Secondas Zürich empfiehlt 175 Kantonsratskandidierende und fünf Regierungsratskandidierende aus unterschiedlichen Parteien zur Wahl am 24. März 2019

Im Hinblick auf die Kantons- und Regierungsratswahlen im Kanton Zürich vom 24. März 2019 hat Secondas Zürich traditionsgemäss sämtliche Kandidierende zu ihrer migrations- und integrationspolitischen Positionen befragt. An der Wahlumfrage haben 257 (von insgesamt 1734 Kantonsratskandierende und sieben (von insgesamt 13) Regierungsratskandidierende teilgenommen, davon werden 175 Kantonsratskandidierende sowie fünf Regierungsratskandidierende zur Wahl empfohlen.

Die auffallende Diversität der empfohlenen Kandidierenden erlaubt es, individuell Personen zu wählen, welche der eigenen politischen Haltung entsprechen und welche eine moderne, offene und fortschrittliche Migrations- und Integrationspolitik im Kantons- bzw. Regierungsrat vertreten werden, unabhängig der jeweiligen Parteizugehörigkeit.

Die Wahlumfrage beinhaltete basierend auf den Kernforderungen von Secondas Zürich folgende fünf Fragen:

  1. Befürworten Sie, dass die Gemeinden die Kompetenz erhalten, ein kommunales Stimm- und Wahlrecht für alle Ausländer*innen einzuführen, welche seit mindestens fünf Jahren in der Gemeinde leben?
  2. Befürworten Sie die Zulassung von niedergelassenen Ausländer*innen (C-Bewilligung) zum bewaffneten Polizeidienst (Kantonspolizei)?
  3. Lehnen Sie die kantonale Volksinitiative „Bei Polizeimeldungen sind die Nationalitäten anzugeben“ ab? Dies würde bedeuteten, dass Sie die Kompetenz bei den Gemeinden belassen möchten, selbständig über die Nennung der Nationalitäten von Straftäter*innen zu entscheiden.
  4. Befürworten Sie die Abschaffung der innerkantonalen Wohnsitzfristen für die Einbürgerung? Dies würde bedeuten, dass die Person seit mindestens zehn Jahren im Kanton Zürich leben muss. Eine Voraussetzung an die Wohndauer in der einzelnen Zürcher Gemeinde würde entfallen.
  5. Befürworten Sie, dass der Kanton Zürich den Aufenthaltsstatus der im Kanton Zürich lebenden Sans-Papiers analog zum Genfer Projekt „Operation Papyrus“ im Rahmen des geltenden Ausländerrechts regularisiert? (vgl. https://www.nzz.ch/schweiz/operation-papyrus-genf-regularisiert-tausende-sans-papiers-ld.146839)

Antwortmöglichkeiten waren jeweils «Ja», «Nein» oder «Keine Antwort». Kandidierende, die mindestens vier der fünf Fragen mit «Ja» beantwortet haben, werden von Secondas Zürich zur Wahl empfohlen. Die Wahlumfrage wurde Mitte Januar 2019 sämtlichen Parteisekretariaten zugestellt, verbunden mit der Aufforderung, diese den eigenen Kandidierenden weiterzuleiten.

Hier gehts zur Übersicht aller Wahlempfehlungen für Regierungs- und Kantonsrat.

 

Für Rückfragen:

Isabel Garcia, Präsidentin, Mobile: 079 625 85 19
Luisa Schwegler, Vize-Präsidentin, Mobile: 079 793 78 02

 

 

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